Den Besuch des Kirchenpräsidenten der neuapostolischen Gebietskirche Westdeutschland, Bezirksapostel Rainer Storck, zum Abendgottesdienst in der Kirche in Kamen-Heeren, hatten die Gläubigen der drei Gemeinden Kamen-Heeren, Kamen und Kamen-Methler schon lange erwartet. Der durchlebte Gottesdienst, die angenehme Atmosphäre sowie die musikalischen Beiträge erzeugten Freude, Trost und Zuversicht.
Zu Beginn des Gottesdienstes erwähnte Bezirksapostel Storck das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Matthäus 25). Bei näherer Betrachtung fällt auf, so der Bezirksapostel, dass zunächst kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen deutlich wurde. Alle gingen dem Bräutigam entgegen, wurden dann schläfrig und schliefen ein. Erst als der Ruf ertönte: „Siehe, der Bräutigam kommt!“ wurde deutlich, dass die Gruppe der Klugen über Ölvorrat verfügte und die Gruppe der Törichten nicht.
Wort Gottes als Brennstoff
Öl, so der Bezirksapostel, sei als Bild für das geistgewirkte Wort im Gottesdienst zu verstehen, welches Nachfolger Christi verinnerlichen, im Glauben festhalten, in dunklen Phasen Orientierung finden und sich im Sinne Christi verändern.
Zieht den neuen Menschen an
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Epheser 4,23-24 zugrunde: „Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit."
Apostel Paulus rief die Christen in Ephesus seinerzeit dazu auf, den alten Menschen abzulegen, weil dieser sich durch trügerische Begierden zugrunde richte. Da könne, so der Bezirksapostel, schnell die Frage aufkommen, wer kann das denn schaffen? Doch positiv betrachtet bewirkt Gott diese Erneuerung des Gläubigen von innen heraus, indem die Gabe des Heiligen Geistes für eine neue Ausrichtung sorge und durch erlebte Gottesdienste und Feier des Heiligen Abendmahls Geist und Sinn erneuert werde.
Erneuerung
Wie wichtig die Erneuerung von Geist und Sinn sei, machte der Bezirksapostel zunächst im Gleichnis vom Zöllner und Pharisäer deutlich (Lukas 18,10-14). Weiter wies er darauf hin, dass manchmal der Rahmen eines Gottesdienstes dem ein oder anderen wichtiger sei als die Wortverkündigung. Beide Bilder rufen dazu auf, gepflegte Denkweisen abzulegen und sich fortdauernd im Geist und im Sinn zu erneuern. Rückblickend auf den Zentralgottesdienst rief Bezirksapostel Storck die Gemeinden dazu auf, Fackelträger zu sein, das Licht aus Christus leuchten zu lassen und damit anderen den Weg zu weisen.
Bequeme Kleidung
Bischof Kisselbach erwähnte in seinem Predigtbeitrag unter anderem, dass man sich gern zu Hause in bequemer Kleidung aufhalte. Diese Kleidungsstücke sind oft schon alt und viel getragen, aber sehr bequem. In der Nachfolge Christi gehe es aber nicht darum, alles zu lassen wie es ist und dadurch eine bequeme Nachfolge zu praktizieren, sondern um zielgerichtete Erneuerung.
Abendmahlsfeier ist unverzichtbar
Apostel Schug ging in seinem Predigtbeitrag auf die Ausführungen des Bezirksapostels zur Erneuerung ein und unterstrich noch einmal, dass mit Gottes Hilfe, dem Wirken des Heiligen Geistes und der göttlichen Gnade es jedem möglich ist, den neuen Menschen anzuziehen. Er lenkte dann den Blick der Gottesdienstteilnehmer auf die Sündenvergebung und die Feier des Heiligen Abendmahls.
Der Bezirksapostel rief nach dem Predigtbeitrag des Apostels dazu auf, auf sogenannte Ölfresser zu achten. Einer dieser Ölfresser sei der Ärger.
Schlussakkord mit "erhebender" Wirkung
Der Festgottesdienst wurde durch Chorgesang sowie instrumental durch Orgel, Piano und Querflöte musikalisch begleitet. Im Schlusslied „Der Herr ist mein Licht“ (CM 162) rief die Dirigentin die versammelte Gemeinde durch entsprechende Gestik dazu auf, sich zum Refrain zu erheben und diesen mitzusingen. Alle stimmten kraftvoll in den bekannten Text ein: „Eins nur ach eines, bitt‘ ich vom Herrn, eines hätte ich gern". Eine von vielen positiven Stimmen danach drückte es treffend aus: „Ich wollte schon zu Beginn des Liedes aufstehen und mitsingen.“
Nach Abschluss des Gottesdienstes freuten sich alle Gottesdienstteilnehmer darüber, dass sich der Bezirksapostel mit Apostel Schug und den Bischöfen Zeit nahm, jeden persönlich zu verabschieden.
In der Begleitung des Bezirksapostels befanden sich Apostel Wolfgang Schug, die Bischöfe Karl-Erich Makulla und Gerd Kisselbach, die leitenden Amtsträger der Kirchenbezirke Hamm, Paderborn und Iserlohn und die Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Hamm.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.