In der Kirche in Unna versammelten sich zum Apostelgottesdienst am Mittwoch, den 30. November 2016 neben der Ortsgemeinde auch die Gläubigen aus Unna-Massen, Kamen-Mitte, Kamen-Heeren und Kamen-Methler.
"Bis hierher hat mich Gott gebracht" sang der Chor zum Beginn des Gottesdienstes. Apostel Wolfgang Schug nahm auf diesen Hinweis in seinen einleitenden Worten Bezug und richtete den Blick der versammelten Gemeinde auf die beständige Fürsorge Gottes. Eine besondere Strahlkraft zeigte sich dann in seinen Hinweisen zur Bedeutung und zum Wert des Gottesdienstes. Gottesdienst sei mehr als Gemeinschaft und schöne Lieder singen oder hören. Gottesdienst sei Wirken Gottes am Menschen, im Gottesdienst kommen Menschen zusammen, um Gott zu loben, ihm zu danken. Im Gottesdienst begegnet Gott dem Glaubenden in seinem Wort, in den Sakramenten und in der Versöhnung.
Stille sein und auf Gott warten
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Psalm 37, 7 zugrunde: "Sei stille dem Herrn und warte auf ihn". Apostel Schug lenkte den Blick auf Hiob, der zum Beginn seiner Leiden noch eine glaubensstarke Einstellung deutlich machte als seine Kinder starben (Hiob 1,22), aber im Laufe der nicht enden wollenden Leiden am Ende seiner Kraft war und dies auch deutlich machte: "Ich schreie zu dir, aber du antwortest mir nicht" ,"In mir kocht es und hört nicht auf. Es haben mich überfallen Tage des Elends" (Hiob 30, 20 und 27).
Am Ende aber kommt Hiob nach innerer Einkehr die Erkenntnis, dass Gott für ihn da ist.
Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn
Bischof Makulla nahm in seinem Predigtbeitrag ebenfalls Bezug auf das zum Gottesdienstbeginn gesungene Lied, in welchem es u.a. heißt: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn". Er schilderte die damalige Situation des Jakob, der aus der Heimat entflohen, mit seinem Bruder in Hass zerfallen, nach langen Jahren in der Fremde wieder zurück in seine Heimat zog. In der letzten Nacht bevor sein Fuß den Heimatboden betreten konnte, kämpft er mit einem Mann und hält dem Gegner stand, lässt ihn nicht los und sagt mit letzter Kraft: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn" (1. Mose 32, 23-30).
Bischof Makulla ermutigte alle, nicht aufzuhören um den Segen Gottes zu ringen. Auch wenn damit Kampf und Narben verbunden sind. Für Jakob ging die Sonne auf, er hinkte an seiner Hüfte, aber der Weg in die Heimat war frei. Der Glaube und unsere Hoffnung, dass auch uns die "Sonne aufgehen" wird, lässt uns in der Nachfolge Christi weiter geduldig wandern.
Ordination
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls ordinierte Apostel Schug Priester Martin Rattay, der in den Gemeinden Fröndenberg und Unna seelsorgerisch tätig ist, zum Evangelisten. Evangelist Rattay wird weiterhin in den beiden Gemeinden wirken.
Zum Schluss des Gottesdienstes trug der Chor das Lied "Der Mond ist aufgegangen" nach dem bekannten Gedicht von Matthias Claudius vor.
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