Was macht einen Gottesdienst aus? Mit diesem Frage leitete Bezirksältester Ralf Ermisch die Predigt am Trinitätssonntag in Unna ein.
Zu diesem Gottesdienst war auch die Kirchengemeinde Kamen-Heeren-Werve anwesend. Zum Schluss des Gottesdienstes spendete der Bezirksälteste den Gemeindemitgliedern Reinold und Ilona Vorhölter den Segen zu ihrer Rubinhochzeit.
Auf die oben erwähnte Frage eingehend, schilderte der Bezirksälteste, dass ihm die Überschrift eines Berichtes aus der Zeitschrift "Unsere Familie" vor kurzem ins Auge fiel. Dort stand fettgedruckt: "GOTT IST DA!" Die Anwesenheit Gottes, seine Gegenwart und Nähe mache einen Gottesdienst aus, so der Bezirksälteste. Auch wenn dies nicht immer spürbar sei. Er erinnerte an die Geschichte von Daniel in der Löwengrube. Auch damals war Gott da und sorgte dafür, dass Daniel von den Löwen verschont wurde, dass er durch den Propheten Habakuk etwas zu essen bekam und spüren konnte, wie nahe Gott ihm war.
Hinweis auf die Trinität Gottes
Der Predigt lag das Bibelwort aus 2. Korinther 13, 13 zu Grunde und damit der biblische Text, der in allen Gottesdiensten als Schlusssegen verwandt wird: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Dieser Text ist einer der deutlichsten Hinweise auf die Trinität Gottes; dieser Trinität ist der erste Sonntag nach Pfingsten gewidmet.
Schwerpunkte der Predigt waren die Hinweise, dass Gott, der Sohn Gnade und Vergebung schenkt, aber auch erwartet, dass dies zur Wende, zur Umkehr und zur Besserung führt. Die Liebe Gottes, des Vaters begleitet alle Menschen. In seiner Liebe ist Gott für jeden Menschen da, jeder ist ihm willkommen. Gott, der Heilige Geist führt in die Gemeinschaft mit Gott und hilft, wenn es gilt, Konflikte zu lösen, begleitet und lenkt den, der sich von Gott, dem Heiligen Geist leiten lässt.
Segen zur Rubinhochzeit
Zur Einleitung der Segenshandlung sang der gemischte Chor zwei Verse aus dem bekannten und beliebten Lied: "Ich bete an die Macht der Liebe."
In der Ansprache an das Rubinhochzeitspaar hob der Bezirksälteste hervor, dass die Gemeindemitglieder Vorhölter auf viele Lebensphasen und -situationen zurückblicken können, in denen sie die Gegenwart und Hilfe Gottes sehr deutlich wahrnehmen durften. "Ihr seid unkompliziert neuapostolisch!" Mit diesem Hinweis unterstrich der Bezirksälteste Ermisch die Glaubenshaltung der Eheleute. Vor der Segensspendung gab er ihnen als Orientierung auf dem weiteren Lebens- und Glaubensweg das Bibelwort aus Römer 8 aus dem Vers 31 mit: "Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?"
Die Kinder der Kirchengemeinde Unna überreichten mit Unterstützung der Lehrkräfte, die aus guter Tradition ein Gedicht zur Rubinhochzeit vortrugen, nach der Segenshandlung dem Rubinhochzeitspaar einen Strauß mit roten Rosen.
Mit Glück- und Segenswünschen an das Rubinhochzeitspaar endete dieser besondere Gottesdienst.