Anlässlich eines Wechsels in der Gemeindeleitung und weiterer Veränderungen im Kreis der Amtsträger besuchte Apostel Wolfgang Schug am Sonntagmorgen, den 08.03.2015 die Neuapostolische Kirchengemeinde in Hamm-Werries.
Der bisherige Leiter der Kirchengemeinde, Priester Friedhelm Lappe, wurde aufgrund seiner sehr zeit- und reiseintensiven beruflichen Tätigkeit durch den Apostel von der Leitungsaufgabe entbunden und beauftragt, als Vertreter den neuen Vorsteher zu unterstützen. Mit der Gemeindeleitung beauftragte Apostel Schug Priester Carsten Neubacher aus der neu gegründeten Gemeinde Bönen. Zur weiteren Unterstützung wurde Diakon Dieter Schulze - bisher in Hamm-Wiescherhöfen tätig - für die Gemeinde bestätigt und Sebastian Holtschulte als Diakon ordiniert. Mit Diakon Ingo Winter, der bereits bei der Zusammenführung der beiden Bönener Kirchengemeinden für Hamm-Werries bestätigt wurde, sind jetzt drei freudige Diakone in Hamm-Werries aktiv.
Schließlich setzte Apostel Schug den Diakon Matthias Kurtz aus Hamm-Werries, der bereits das Rentenalter erreicht hatte, in den wohlverdienten Ruhestand. In der Ansprache zur Ruhesetzung des Diakons würdigte Apostel Schug dessen Wirken und betonte, dass er das Diakonenamt vollumfänglich ausgefüllt habe. Er bezeichnete ihn als „getreuen Knecht Gottes“. Als Dankeschön überreichte der bisherige Vorsteher Lappe Matthias Kurtz ein Buch, in dem eine echte „Kur(t)zgeschichte“ enthalten ist. Das Buch enthält einen Abriss des Wirkens des Diakons und seiner Frau vom Zuzug zur Gemeinde Hamm-Werries bis zur Inruhesetzung. Es zeigt in vielen Bildern und Impressionen, dass die Geschwister Kurtz immer in der Gemeindemitte aufzufinden waren und unermüdlich zum gesegneten Gemeindeleben beitrugen.
Echte und bleibende Freude
Apostel Schug hatte für diesen Gottesdienst ein Geschehen aus der Zeit Jesu als Thema ausgewählt, in dem es um „echte Freude“ ging. Die Jünger Jesu hatten sich damals darüber gefreut, dass ihnen im Namen Jesu die Geister untertan waren. Jesus wies sie darauf hin, dass sie sich lieber darüber freuen sollten, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben seien. Der Apostel legte dar, dass es sehr menschlich sei, sich über Dinge zu freuen, die aus göttlicher Sicht aber keinen Grund zur Freude bieten und eine Gefahr für das Glaubensleben im Sinne Jesu Christi darstellen. Er fügte drei Beispiele an. Die Freude, Macht zu haben über andere – wie in dem Beispiel die Jünger, die Freude am Schaden und Unglück anderer Menschen, insbesondere solcher, die einem nicht sympathisch sind und die Freude am persönlichen Erfolg. Hierbei liegt die Gefahr darin, dass man nicht mehr erkennt, dass alle Gabe von Gott kommt und ein Geschenk Gottes ist, sich selbst überschätzt und keine Dankbarkeit mehr zeigt. Echte und bleibende Freude stellt sich dort ein, wo man erkennt, was Gott einem schenkt. Dies ist vor allem die Gnade ein Kind Gottes sein zu dürfen.
Der Gottesdienst wurde von Sängern des gemischten Chores der Gemeinde unter Leitung des Dirigenten Matthias Kurtz und des Kinderchores unter Leitung von Schwester Marion Holtschulte umrahmt. Anlässlich der Inruhesetzung des Diakons, der über 20 Jahre als Amtsträger auch Organist und Chorleiter war, trug ein kleiner Chor unter Leitung des Priesters Peter Kron aus Hamm ein Danklied vor.
Gemütliches Zusammensein
Bei einem gemütlichen Zusammensein im Anschluss an den Gottesdienst kamen sich die Gemeindemitglieder, die Familien der neuen Amtsträger und die zahlreichen Gäste näher und durften sich an den dargebotenen Getränken und Speisen erfreuen.