Einen außergewöhnlichen Weihnachtsgottesdienst erlebte die Kirchengemeinde Unna am 25. Dezember 2015, weil einerseits Apostel Wolfgang Schug den Gottesdienst durchführte und andererseits der Gottesdienst per Telefon und IPTV übertragen wurde.
Schon lange freuten sich die Mitglieder der Kirchengemeinde Unna auf diesen besonderen und - in Anbetracht der vielen Gemeinden im Arbeitsbereich des Apostels - kaum in dieser Form wiederholbaren Gottesdienst. Bereits ab 9 Uhr begannen abwechslungsreiche musikalische Darbietungen mit Klavier, Flöte und Violine, Orgel und Chor zur Einstimmung auf den Gottesdienst.
Zum Gottesdienstbeginn wurde das bekannte Lied "Herbei, o ihr Gläub'gen" freudig gesungen. Apostel Schug legte dem Weihnachtsgottesdienst das Bibelwort aus 1. Johannes 4, 14 zugrunde: "Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt." Der Apostel begrüßte zu Beginn besonders alle per Internet und Telefon angeschlossenen Gottesdienstteilnehmer, die aufgrund ihrer Erkrankungen, des Alters oder auch mancherlei Behinderungen die regulären Gottesdienste in ihren Gemeinden nicht erleben können. Ihnen wandte sich Apostel Schug in seinem Dienen immer wieder tröstend und stärkend zu.
Den Heiland erkennen
Apostel Schug wies darauf hin, dass weder zur Geburt Jesu noch während seiner Wirksamkeit ihn viele Menschen als Heiland erkannt haben. Der Schlüssel zur Erkenntnis des Gottessohnes war der Glaube an ihn. Heute sei es nicht viel anders. Viele Menschen erwarten einen Gott, der die Welt in Ordnung bringt, ihre Probleme löst und erkennen nicht, dass Gott die Herzen der Menschen regieren will und nicht diese Welt.
Dort, wo Gott die Herzen regieren kann, entwickeln sich Freude und Gotterleben und das alte Bibelwort aus 1. Johannes 4, 14 wird wieder neu lebendig in der Nachfolge Christi: "Wir sehen und wir bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt, als Heiland für mich!"
In den Predigtbeiträgen des Bezirksältesten Ralf Ermisch und des Gemeindevorstehers Evangelist Olaf Auffenberg war die Freude über diese besondere Feierstunde mit dem Apostel und der Gemeinde deutlich spürbar.
Inruhesetzung Diakon Kusche
Aufgrund der Telefon- und IPTV-Übertragung setzte nach dem Schlussgebet und somit nach dem Übertragungsende Apostel Schug den Diakon Werner Kusche nach 28jähriger Amtstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Lange Jahre war Diakon Kusche im Bezirk Recklinghausen im Religions- und Konfirmandenunterricht tätig. Er führte sein Amt immer mit großer Freude und Fürsorge aus. Nachdem der Amtsauftrag für die Gemeinde Unna bestätigt wurde, erkrankte Diakon Kusche und konnte leider diesen nicht mehr ausführen. Vorsteher Auffenberg überreichte ihm einen Blumenstrauß als kleines Zeichen einer sehr dankbaren Gemeinde.