In großer Freude erlebten die Gemeinde und die geladenen Gäste den Gottesdienst mit Apostel Wolfgang Schug.
Grundlage für die Predigt des Apostels war das Bibelwort aus Lukas 12, 36 und 37: "...und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tische bitten und kommen und ihnen dienen."
In der Lutherbibel ist das Unterkapitel, welches die Verse 36 und 37 beinhaltet, mit der Überschrift "Vom Warten auf das Kommen Christi" versehen und handelt von der Wachsamkeit der Christen in Bezug auf das Kommen des Herrn. Apostel Schug wies darauf hin, dass Jesus in die Welt gekommen sei, um Gott und den Menschen zu dienen. Der Dienst Jesu umfasste einerseits die Verkündigung des göttlichen Willens und andererseits die Übermittlung der Heilsbotschaft. Seelenheil konnten die Menschen empfangen, die an ihn glaubten und ihm nachfolgten.
Apostel Schug bezog das Bibelwort auf die heutige Zeit und machte deutlich, dass Jesus das Apostelamt gegeben hat und die Apostel im Dienst Christi stehen. Die Apostel sind ebenfalls gesetzt um zu dienen. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen den Weg zum Heil zu bereiten und die Braut Christi auf das Kommen des Herrn vorzubereiten. Dazu ist - wie damals - Glaube erforderlich. Der Dienst der Apostel liegt in der Verkündigung der frohen Botschaft sowie in der Übermittlung des Heils in Wort und Sakrament.
Im weiteren Verlauf der Predigt wurde deutlich, dass jeder Christ dazu berufen ist, dem Herrn zu dienen. Dieser Dienst ist immer auch ein Dienst am Nächsten. Dieser Dienst versucht Jesu dem Nächsten nahe zu bringen. Auch in der Kirchengemeinde erfordert das christliche Miteinander Wachsamkeit und Dienstbereitschaft eines jeden Einzelnen. Hier geht es immer wieder um den Zusammenhalt, das Einssein im Glauben und den Aufbau der Gemeinden.
Zu weiteren Wortbeiträgen wurden Bischof Makulla und der Leiter des Kirchenbezirkes, Bezirksältester Ermisch, gebeten, die die Predigt des Apostels eindrucksvoll unterstrichen.
Nach dem Höhepunkt des Gottesdienstes in der Feier des Heiligen Abendmahls konnten sich dann die Gottesdienstteilnehmer vom Apostel und seiner Begleitung verabschieden.