Hin und wieder halten die Leiter der 32 Kirchenbezirke der Gebietskirche NRW (Bezirksältesten und Bezirksevangelisten) einen Gottesdienst in einem anderen Kirchenbezirk. Der 13. Oktober 2013 war solch ein "Wechseltag". In der Gemeinde Unna diente der Bezirksälteste Raimund Knoll aus dem Kirchenbezirk Minden. Zu diesem Gottesdienst war auch die Kirchengemeinde Kamen-Heeren-Werve eingeladen.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus 1. Chronik 29 Vers 9 zugrunde:
"Und das Volk war fröhlich, dass sie so willig waren; denn sie gaben's dem Herrn freiwillig von ganzem Herzen. Und der König David war hocherfreut."
Zum Beginn des Gottesdienstes sang der gemischte Chor der beiden Kirchengemeinden das bekannte Lied: O Jesu, du seligste Ruh", in dem es heißt: "Schenk himmlische Wahrheit, gib Licht mir und Klarheit, sende heute Tröstung und Gnade mir zu."
Der Bezirksälteste Knoll ging auf den Text dieses Liedes sofort ein und wies darauf hin, dass es kaum ein Geschäft gibt, in dem Geschenke verteilt, also Wünsche erfüllt werden, ohne dass dafür ein Gegenwert erbracht werden muss. Göttliche Geschenke zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass kein oder ein nur geringer Preis dafür zu entrichten ist.
Der Tempelbau zur Zeit Davids
Im Leitwort des Gottesdienstes ging es um den Tempelbau. David und seine direkten Gefolgsleute entrichteten jeweils eine hohe Beisteuer zum Tempelbau. Dem Volk gefiel diese Freigiebigkeit des Königs sowie der Fürsten und Obersten. Dadurch entwickelte sich Fröhlichkeit und Freudigkeit im Volk.
Der geistliche Tempelbau heute
Wenn die Gemeindemitglieder sehen, dass der Kreis der Amtsbrüder begeistert, freudig und willig ist, dann entwickelt sich in der Gemeinde viel Freude. Spiegelbildlich freuen sich die Amtsträger, wenn die Gemeindemitglieder willig, gläubig und freudig ihren Platz in der Gemeinde ausfüllen.
Mit vielen Hinweisen und Impulsen zum geistlichen Tempelbau und damit auch zur Mitarbeit in der Gemeinde, erreichte Bezirksälteste Knoll die anwesenden Gottesdienstteilnehmer und erzeugte Offenheit, Freude aber auch Nachdenklichkeit.
"Für wen tun wir denn das, was wir tun?" Was motiviert uns? Oder der Hinweis, dass mancher Störfall nicht entstanden wäre, wenn auf der eigenen Seite etwas weniger Empfindlichkeit und auf der anderen Seite etwas mehr Sensiblität vorhanden wäre, waren wertvolle Impulse zur Selbstkontrolle.
Mit Predigtbeiträgen der beiden Gemeindevorsteher endete dieser besondere Gottesdienst nach der Feier des Heiligen Abendmahls.
Im anschließenden Beisammensein mit den Gemeindemitgliedern bei einer Tasse Kaffee ergaben sich noch schöne Momente der Freude und auch beim Bezirksältesten eine freudige Überraschung über ein Wiedersehen mit Gemeindemitgliedern nach vielen Jahren.
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