Am 5. März hielt Bezirksapostel Rainer Storck den ersten Gottesdienst im Kirchenbezirk Hamm. Er wurde von Apostel Wolfgang Schug, den Bischöfen Makulla und Götte, sowie Bezirksämtern aus dem Arbeitsbereich von Apostel Schug begleitet.
In der Kirche in Hamm hatte sich eine große Gemeinde versammelt, die erwartungsvoll dem Besuch des neuen Bezirksapostels der Gebietskirche NRW entgegensah.
In einer berührenden und liebevollen, gleichzeitig aber auch sehr glaubensstärkenden Predigt, erreichte das Dienen des Bezirksapostels die Herzen der versammelten Gläubigen.
Gott auf der Anklagebank
Zu Beginn des Gottesdienstes sang der Gemeindechor mit Orgel-und Querflötenbegleitung das bekannte Lied: Heilig, heilig, heilig ist der Herr. Bezirksapostel Storck wies darauf hin, dass dieser Begriff in der Regel bedeute, dass etwas unantastbar und vollkommen sei.
Allein der Blick auf die ersten zwei Gebote mache deutlich, dass die Heiligkeit Gottes bei vielen Menschen nicht mehr vorhanden sei. Wer den Zustand der Welt betrachte, müsse schnell erkennen, dass es die Menschheit nicht geschafft habe, sich die Erde im göttlichen Sinn untertan zu machen. Die daraus resultierenden Fehlentwicklungen nehmen wir Menschen oft genug zum Anlass, Gott auf die Anklagebank zu setzen, anstatt darüber nachzudenken, dass wir selbst für die Verhältnisse auf dieser Erde und in unserer Umgebung verantwortlich sind.
Auf Gott harren hilft in Betrübnissen
Die Predigt des Bezirksapostels stand unter dem Leitwort aus Psalm 42, Vers 12: Was betrübst du dich meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch Danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Der Bezirksapostel stellte dieses Leitwort auf drei Ebenen. Zum einen die ganz persönliche Ebene wo man über seine persönlichen Betrübnisse traurig ist. Er stellte Jesus Christus dabei in den Mittelpunkt, der kurz vor seinem Opfertod sehr betrübt war. Er wusste aber um ein Hilfsmittel. Er betete zu Gott und wünschte sich sehr, dass diese Situation doch an ihm vorübergehe. Gott änderte die Situation nicht, sandte aber einen Engel der ihn stärkte.
Zum anderen ging der Bezirksapostel darauf ein, dass man betrübt sein kann über Ereignisse in der Gemeinde. Zum Vergleich stellte er den Propheten Elia in den Mittelpunkt. Elia sorgte mit inbrünstigem Gebet und ganzem Körpereinsatz dafür, dass der Sohn der Witwe, die ihn versorgte, wieder zum Leben erwachte. Nicht nachlassen und mit vollem Einsatz bei Gott um Veränderungen in der Gemeinde zu bitten, war der Tenor der Ausführungen.
Als dritte Ebene erwähnte der Bezirksapostel die Kirche insgesamt. Hier stellte er das wahre Christsein den Auswüchsen menschlichen Handelns in dieser Zeit entgegen. Man kann betrübt sein unter der Erkenntnis, dass in einer Zeit voller Egoismus und veränderter Wertevorstellungen das wahre Christsein zu kurz kommt.
Apostel Wolfgang Schug unterstrich mit weiteren Gedanken die Ausführungen des Bezirksapostels.
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