Zu einem besonderen Gottesdienst mit Apostel Wolfgang Schug, in Begleitung von Bischof Karl-Erich Makulla und den Bezirksämtern des Kirchenbezirks Hamm, fanden sich am 7.Oktober 2015 die Mitglieder der Kirchengemeinde Bergkamen-Rünthe sowie etwa 40 weitere Gottesdienst-besucher aus dem Kirchenbezirk zusammen.
Zu Beginn des Gottesdienstes, der unter dem Leitwort aus 2. Korinther 7, 4+5 stand: "Ich rede mit großer Zuversicht zu euch; ich rühme viel von euch; ich bin erfüllt mit Trost; ich habe überschwängliche Freude in aller unsrer Bedrängnis. Denn als wir nach Mazedonien kamen, fanden wir keine Ruhe; sondern von allen Seiten waren wir bedrängt, von außen mit Streit, von innen mit Furcht", ging der Apostel auf das vorgetragene Lied des Gemeindechores ein. Dieses Lied: "Auf dich, o Herr, vertrauet meine Seele" hatte den Apostel in wichtigen Phasen seines Glaubenslebens besonders begleitet. Oft, so sagte der Apostel, habe er dann gesagt: "Ja, ich will dir vertrauen", nicht immer sei es gelungen.
Dank an die versammelten Gläubigen
Apostel Schug bedankte sich bei den versammelten Gläubigen für ihr Kommen zum Gottesdienst, für ihr Vertrauen in die göttliche Führung, trotz mancher augenscheinlicher Mängel, für die Hinwendung zum Altar Gottes und die Bereitschaft immer wieder das Wort Gottes anzunehmen. Überleitend zum Leitwort führte Apostel Schug an, dass wir mit großer Zuversicht durch die aktuellen Zeitverhältnisse gehen können. Er wies auf die Schwierigkeiten des Apostels Paulus hin, die dieser in der Gemeinde Korinth hatte. Trotzdem sprach er die Gläubigen der Gemeinde mit großer Zuversicht und liebevoller Zuwendung an. Apostel Paulus wurde zu dieser Zeit hart bedrängt von den damaligen Gläubigen, aber die Liebe des Apostels zur Gemeinde ließ ihn nicht ruhen für sie als Apostel zu dienen.
Äußere und innere Bedrängnisse
Darauf hinweisend, dass es unterschiedliche Arten von Bedrängnissen gibt, wies Apostel Schug auf äußerliche und innerliche Bedrängnisse hin, die in der aktuellen Lebenszeit den Gläubigen bedrängen. Äußere Bedrängnisse sind die Lebensumstände, in der der gläubige Christ in dieser Zeit lebt. Innere Bedrängnisse können zum Beispiel Götzendienste sein. Man wendet sich innerlich anderen Prioritäten zu und schränkt sich damit in der Zuwendung zu Gott ein. In der Zusammenfassung seiner Gedanken unterstrich Apostel Schug noch einmal, wie wichtig es ist, Gott zu vertrauen, den Weg des Glaubens freudig zu gehen und unbeirrt sich vom heiligen Geist leiten zu lassen.
Gottes Treue
Bischof Makulla unterstrich in seinem Predigtbeitrag die letzten Gedanken des Apostels und führte zusätzlich aus, dass in allen Verhältnissen Gott immer seine Treue zu seinen Kindern gehalten hat. Der Bischof erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Bitte Jesu aus dem hohen priesterlichen Gebet, die Nachfolger Christi zu bewahren.
Vorbereitung des heiligen Abendmahls
Angeregt durch den Predigtbeitrag des Bischofs erwähnte Apostel Schug einen Gedanken aus dem hohen priesterlichen Gebet und ging auf die Bitte Jesu ein, die das Einssein des Apostolats und derer, die durch ihr Wort an Jesus glauben. Er bat die versammelten Gläubigen sich die Kraft für das Einssein aus dem heiligen Abendmahl zu holen.
Heilige Versiegelung und Ordination
Zum Ende des Gottesdienstes wurde ein Kind aus der Gemeinde Unna-Massen versiegelt und ein Diakon für die Gemeinde Rünthe ordiniert.
Nach dem Gottesdienst stellte Apostel Schug noch den Priester Bernd Graffenberger vor. Er leitet die Gemeinde der gehörlosen Mitglieder der Gebietskirche NRW. Apostel Schug teilte der Gemeinde Rünthe mit, dass ab dem kommenden Jahr in Rünthe besondere Gottesdienste für die Gehörlosen stattfinden.